- Hiobs Schlußrede: Beteuerung seiner Unschuld - Vergängliches Glück der Gottlosen
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- Und Hiob fuhr fort, seinen Spruch zu erheben, und sagte:
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- So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen, und der Allmächtige, der meine Seele bitter gemacht hat, -
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- ja, solange noch irgend etwas von meinem Atem in mir ist und Gottes Hauch in meiner Nase -:
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- Wenn meine Lippen Unrecht reden und wenn meine Zunge Trug ausspricht!
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- Fern sei es von mir, euch recht zu geben. Bis ich verscheide, lasse ich meine Rechtschaffenheit nicht von mir weichen.
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- An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und werde sie nicht fahren lassen; mein Herz schmäht nicht einen von meinen Tagen.
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- Meinem Feind ergehe es wie dem Gottlosen und [dem], der gegen mich auftritt, wie dem Übeltäter.
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- Denn was ist des Ruchlosen Hoffnung, wenn sein Leben ein Ende findet, wenn Gott seine Seele nimmt?
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- Wird Gott sein Hilfegeschrei hören, wenn die Not über ihn kommt?
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- Oder wird er an dem Allmächtigen seine Lust haben, Gott anrufen zu jeder Zeit?
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- Ich will euch belehren über Gottes Tun, was der Allmächtige im Sinn hat, nicht verhehlen.
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- Siehe, ihr selbst habt es alle geschaut, warum denn schwatzt ihr so nichtiges Zeug?
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- Dies ist das Los des gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen:
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- Wenn seine Söhne zahlreich werden, dann für das Schwert, und seine Sprößlinge können sich nicht satt essen an Brot.
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- Seine Übriggebliebenen werden vom Tod begraben, und seine Witwen weinen nicht.
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- Wenn er [auch] Silber aufschüttet wie Staub und Kleider aufstapelt wie Lehm, -
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- er stapelt sie [zwar] auf, aber der Gerechte bekleidet sich [damit], und das Silber teilt der Schuldlose auf.
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- Er hat sein Haus gebaut wie die Motte und der Laubhütte gleich, die ein Wächter [sich] macht.
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- Reich legt er sich hin, und nichts ist ihm genommen. Er schlägt die Augen auf, da ist es nicht mehr.
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- Wie Wasser erreichen ihn jähe Schrecken, des Nachts entführt ihn ein Sturmwind.
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- Der Ostwind hebt ihn empor, daß er dahinfährt, und reißt ihn weg von seiner Stätte.
- 22
- Er stürzt sich auf ihn ohne Schonung; vor seiner Gewalt will er flüchtend entfliehen.
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- Man klatscht über ihn in die Hände und pfeift seinetwegen von seiner Stätte aus.
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