- Gründe für Gottes Eintreten - Abweisen der Reden der Freunde als töricht in Erwartung des Grabes
- 1
- Mein Geist ist verstört, meine Tage sind ausgelöscht, Gräber sind für mich da.
- 2
- Ist nicht um mich herum Gespött, und muß nicht mein Auge auf ihrer Widerspenstigkeit haften?
- 3
- Setze doch [ein Pfand] ein, leiste bei dir selbst Bürgschaft für mich! Wer sonst wird in meine Hand einschlagen?
- 4
- Denn ihr Herz hast du der Einsicht verschlossen; darum wirst du sie nicht erhöhen.
- 5
- Den Gefährten erzählt man vom Beuteteilen, aber die Augen der eigenen Kinder verschmachten.
- 6
- Und er hat mich hingestellt zum Spott der Leute, und zum Anspeien ins Gesicht bin ich [gut].
- 7
- Und mein Auge ist trübe geworden vor Gram, und all meine Glieder sind wie ein Schatten.
- 8
- Die Aufrichtigen werden sich darüber entsetzen, und der Schuldlose wird sich über den Ruchlosen aufregen.
- 9
- Doch der Gerechte wird an seinem Weg festhalten, und der, dessen Hände rein sind, wird an Stärke zunehmen.
- 10
- Aber ihr alle, kommt nur wieder her! Einen Weisen finde ich doch nicht unter euch.
- 11
- Meine Tage sind vorüber, zerrissen sind meine Pläne, die Wünsche meines Herzens.
- 12
- Die Nacht machen sie zum Tage, das Licht [soll mir] näher [sein] als die Finsternis.
- 13
- Nichts hoffe ich mehr! Der Scheol ist mein Haus, in der Finsternis habe ich mein Lager ausgebreitet.
- 14
- Zum Grab sage ich: Du bist mein Vater! Zur Made: Meine Mutter und meine Schwester!
- 15
- Wo ist denn nun meine Hoffnung? Ja, meine Hoffnung, wer wird sie schauen?
- 16
- Sie fährt mit mir hinab zum Scheol, wenn wir miteinander in den Staub sinken.
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