- Ach, daß du die Himmel zerrissest, herabstiegest, [so daß] vor deinem Angesicht die Berge erbeben
- 1
- - wie Feuer Reisig entzündet, [wie] Feuer Wasser zum Wallen bringt -, um deinen Namen kundzutun deinen Gegnern, [so daß] vor deinem Angesicht die Nationen erzittern,
- 2
- wenn du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten
- 3
- und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte, kein Auge sah [je] einen Gott außer dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.
- 4
- [Ach,] daß du einen anträfest, der freudig Gerechtigkeit übt, solche, die auf deinen Wegen an dich denken! Siehe, du, du zürntest, weil wir von jeher gegen dich gesündigt und [mit dir] gebrochen haben.
- 5
- Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid. Wir alle [sind verwelkt] wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind.
- 6
- Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir festzuhalten. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns preisgegeben wegen unserer Sünden. -
- 7
- Aber nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
- 8
- HERR, zürne nicht allzusehr, und nicht ewig erinnere dich an die Sünde! Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle!
- 9
- Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine öde.
- 10
- Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden.
- 11
- Willst du, HERR, bei [all]dem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar demütigen?
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